Zeit
Aktualisiert: 12. Apr. 2022
Heute gibt es eine Geschichte über einen Krug und die Steine. Ein alter Gelehrter sollte vor wichtigen und sehr beschäftigten Managern einen Vortrag über das Thema „Zeitmanagement“ halten. Er hatte hierfür nur eine Stunde Zeit zur Verfügung, um sein Wissen weiterzugeben. Als allen Manager saßen, holte er einen Steinkrug hervor, der etwa 5 Liter fasste. Diesen stellte er zusammen mit einem Korb größerer Steine auf den Tisch. Ohne ein Wort, nahm er Stein für Stein und legte sie behutsam in den Krug, bis er zum Rand damit gefüllt war. Dann sah er die Manager an und fragte: “Ist der Krug jetzt voll?“ Alle Manager antworteten mit „Ja“. Der Gelehrte wartete eine Weile, dann fragte er: „Wirklich?“ Nun griff er unter den Tisch und holte eine Tüte voller Kieselsteine hervor. Vorsichtig schüttete er sie über die großen Steine und schüttelte anschließend den Krug, bis alle Kiesel sich zwischen den großen Steinen verloren hatten. Wieder blickte er die Manager an und fragte noch einmal: „Ist der Krug jetzt voll?“ Die klugen Manager begannen zu verstehen – und vorsichtig antwortete einer „wahrscheinlich noch nicht“. „Gut“ sagte der Gelehrte, bückte sich wieder und holte einen Eimer Sand hervor. Langsam goss er den Sand in den Krug, wo er Zwischenräume zwischen den Steinen und Kieseln füllte. Und wieder fragte er: „Ist der Krug jetzt voll?“ „Nein“ kam die Antwort jetzt aller ohne Zögern.
„Gut“ sagte der Gelehrte, nahm einen Eimer mit Wasser und füllte nun wirklich den Steinkrug voll bis zum Rand. Dann blickte er auf und fragte: „Welche große Wahrheit zeigt uns dieses Experiment?“ Nach kurzem Nachdenken über das Thema antwortete ein Manager: „Es zeigt sich, dass wir noch viele kleinere Termine annehmen können, auch wenn wir das Gefühl haben, längst ausgebucht zu sein.“ „Nein“, erwiderte der Gelehrte. „Das ist es nicht. Die große Wahrheit, die uns dieses Experiment zeigt ist: Wer die großen Steine nicht zuerst in den Krug legt, bekommt sie später nicht mehr hinein.“ Große Stille folgte diesen Worten, während den Managern ihre Bedeutung nach und nach aufging. Der Gelehrte fragte: „Welches sind die großen Steine ihres Lebens? Ihre Gesundheit? Ihre Familie? Ihre Freunde? Die Erfüllung ihrer Träume? Oder Wünsche? Oder nur das zu tun, wozu Sie gerade Lust haben? Lernen? Sich für eine gute Sache einsetzen? Oder möglicherweise etwas ganz Anderes? Und er fügte noch hinzu: „Bitte erinnern Sie sich immer daran, die großen Steine des Lebens zuerst in ihr Leben zu packen – sonst verfehlen Sie es. Geben Sie den Nebensächlichkeiten, dem Wasser, dem Sand den Vorrang, bleibt ihnen nicht mehr genug Raum für die wichtigsten Dinge des Lebens. Also vergessen Sie sich nie zu fragen, was sind meine großen Steine? Erst dann legen Sie sie in den Krug!“
Was sind Deine großen Steine in Deinem Leben? Die Geschichte zeigt, dass es wichtig ist, für sich zu erkennen und zu entscheiden, welches die größten Steine sind, mit denen wir unseren eigenen Krug füllen möchten. Ob wir ihn von vornerein randvoll füllen oder ob er noch Luft haben soll. Für Kieselsteine, für Sand oder für Wasser. Zuerst die großen Steine, danach die kleineren Steine. So gelingt es uns, Freiräume sinnvoll zu nutzen und unsere Zeit nach unseren Wünschen und Zielen zu füllen. Jeder Mensch hat 24 Stunden Zeit pro Tag. Hier sind wir völlig gleich. Unabhängig welche Hautfarbe wir haben, ob wir arm oder reich sind, oder wo wir geboren sind. Es sind und bleiben 24 Stunden am Tag. Wie nutzt Du Deine Zeit? Was sind Deine großen Steine? Nimmst Du Dir dafür genügend Zeit?
Neuer Gedanke
Manchmal sind Fragen wichtiger, als die Antworten.
Meine Frage der Woche lautet: Wie bist Du zu der Person geworden, die Du heute bist?
Ich wünsche Dir eine wunderschöne Woche.Ich wünsche Dir eine wunderschöne Woche. Alles Liebe für Dich.
Dein Carsten
